Viele Schornsteinfeger haben sich in den letzten Jahren weitergebildet und bieten Ihren Kunden als von der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zugelassene Experten eine Energieberatung zur nachhaltigen Optimierung von Gebäuden an.

 
Diese Beratungsleistungen werden mit hohen Beiträgen staatlich gefördert (Link zur BAFA) und sollen helfen, die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Energiebilanz vor allem bei älteren Häusern deutlich zu verbessern. Die Beratung dient der Feststellung des energetischen Zustands von Gebäuden und ist oftmals Ausgangspunkt für spätere Sanierungsmaßnahmen und einer nachhaltigen Optimierung der Bausubstanz, der Wärmedämmung und der technischen Anlagen wie zum Beispiel des Heizsystems. Eine Beratung läuft typischerweise wie folgt ab:
 
 Im ersten Schritt erfolgt die Begutachtung des Objekts vor Ort – oftmals mit Hilfe einer Wärmebildkamera, die offenkundige Schwach-stellen sofort sichtbar macht. Es werden auch die Heizungsanlage sowie mögliche weitere energetische Systeme wie beispielsweise Photovoltaikanlagen inspiziert. Die ermittelten Installationen und Werte werden dann durch den Energieberater analysiert. Es erfolgt eine Gegenüberstellung des Energiebedarfs, des möglichen Investitionsvolumens zur Optimierung sowie des jährlichen Einsparpotenzials.
 
Der Berater erstellt ein Konzept über den Inhalt und den Umfang der energetischen Sanierung und erörtert es mit dem Hausbesitzer, damit ein gemeinsames Verständnis über Nutzen und Effekte erzielt werden kann. Der Bericht, der dann auch Ausgangspunkt für die Beantragung von Fördermitteln zur Sanierung ist, listet im Allgemeinen detaillierte Angaben zum Zustand der folgenden Kriterien auf:
  • Dach, Boden und Wände
  • Fenster und Lüftung
  • Heizung, Warmwasser und Wärmeverteilung
Eine Energieberatung kostet je nach Objekt zwischen 500 und 2000 Euro, wobei sich die Kosten zumeist nach der Größe des Gebäudes richten. Bei einer Beauftragung eines zugelassenen Experten übernimmt die BAFA bei Ein- und Zweifamilienhäusern 80 % der Beratungskosten bis zu einem Betrag von 1.300 Euro, bei Mehrfamilienhäusern bis 1.700 Euro. Die Einbeziehung eines zertifizierten Fachmanns ist auch Grundvoraussetzung für die Beantragung von Fördergeldern, die dann vom Berater und Immobilienbesitzer gemeinsam vorgenommen wird.
 
Weiterführende Literatur/Links:
• Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle – Energieaudit und Energieberatung [Link]
• Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle – Bundesförderung für effiziente Gebäude [Link]